Samstag, 18. März 2017

Ausführlicher Eintrag - Tagesrückblicke gestern und vorgestern

Ich beginne mit vorgestern:


Da war ja die Fußpflegerin da, leider sehr viel verspätet, da sie die Zeit übersehen hatte. Vor mir kam noch eine Andere Dame von der Station dran, eigentlich war das unverschämt, dass sie sich vorgedrängelt hat, da ich mich ja als erste für die Fußpflege angemeldet habe.
Die Fußpflege ansich war sowohl etwas schmerzhaft, als auch angenehm. Jetzt sind die Füße wieder herzeigbar. Beim Hornhautentfernen war ich rechts also am rechten Fuß kitzliger als am Linken, auch interessant. Ich habe 30€ gezahlt und von der Fußpflegerin eine Visitenkarte bekommen, damit ich sie später auch für Zuhause konsultieren kann.
Vorgestern Abend wurde ein Problem von mir entdeckt. Meine Bettnachbarin sprach mich darauf an, ob mir nicht schon aufgefallen ist, dass ich geschwollene Füße habe. Ich meinte ja, mir ist es schon immer wieder aufgefallen, es ist etwas unangenehm. Daraufhin holte sie die Schwester und diese wiederum ließ eine Ärztin, eine Turnusärztin, kommen, die sollte sich meine Beine mal anschauen. Diese kam dann auch, untersuchte nicht nur die geschwollenen Beine, sondern hörte auch Herz und Lunge ab, um sicherzustellen, dass sich kein Wasser in Herz und Lunge befindet, und da fand sie nichts, konnte über das Stetoskop keine auffälligen Geräusche hören, Gott sei Dank! Dann besprach sie mit mir die Möglichkeiten:

  • Entwässerungstablette
  • Stützstrümpfe
  • Lympftrenage
  • Fürs Erste rieb die Nachtschwester dann die Beine mit einem Gel ein, das kühlte so angenehm. Die Sache mit der Entwässerungstablette sollte ich am Freitag mit der Oberärztin in der Visite besprechen.

Der gestrige Tag:

Gestern verbrachte ich einige Stunden damit, meine Textsammlung in der Mappe zu ordnen, bzw. die Seitenzahlen auf die einzelnen Zettel zu schreiben. Es sind 57 Seiten jetzt in der Mappe, durch das dicke Blindenschriftpapier ist die Mappe so gut wie voll und ich werde die Textsammlung demnächst einbinden lassen zu einem Buch. Vorher will ich noch ein Inhaltsverzeichnis schreiben, damit eine Ordnung in diesem "Buch" herrscht und ich immer nachschauen kann, welcher Text ist auf welcher Seite.
Zwischendurch war ich auch bei der Visite. Es kam heraus, dass wir es mit der Entwässerungstablette zumindest einmalig versuchen und auf alle Fälle weiter mit dem Gel schmieren. Gestern beim Mittagessen habe ich dann die Entwässerungstablette bekommen. Wegen Stützstrümpfen will ich mich heute im Sanitätshaus Sepin beraten lassen. Habe von meiner Bettnachbarin gehört, dass diese Stützstrümpfe angeblich sehr teuer sind und man den Großteil selbst zahlen muss, der Zuschuss von der Krankenkasse ist da angeblich minimal. Dann meinte sie noch, dass Stützstrümpfe sehr schwierig zum Anziehen wären, nur mit Gummihandschuhen könne man sie sich anziehen. Ich bin gespannt, ob diese "Schauergeschichten" wirklich so stimmen. Sepin hat bis 12 Uhr offen. Heute habe ich Tagesausgang. Philipp kommt etwa um 10 nach halb 11 mit dem Taxi und wir fahren dann weiter, erstmal zum Sanitätshaus. Gestern Abend wurden mir die Beine auch wieder mit dem kühlenden Gel eingerieben, herrlich!
So, nun beende ich diesen ausführlichen Eintrag.

Donnerstag, 16. März 2017

Fußpflege

Gestern Abend habe ich bereits im Tagebuch der Dankbarkeit und Freude darüber geschrieben, heute kommt eine Fußpflegerin auf die Station. Ich tue mir ja mit Fußnägel schneiden ziemlich schwer und so sind die Fußnägel schon recht lang und tun teilweise weh. Darum freue ich mich schon auf den heutigen Fußpflegetermin um 15:00 Uhr.

Blumenrätsel

Mal was Lustiges, Blumenrätsel. 
Zuerst die Rätsel lesen, dann über die Lösungen nachdenken, und dann erst die Rätsellösungen lesen. ;-)

Blumenrätsel:
Welcher Zahn beißt nicht? Der Löwenzahn.
Welches Kätzchen ist kein Tier? Palm- bzw. Weidenkätzchen
Welche Glöckchen klingen nicht? Schnee- und Maiglöckchen.
Welcher Schlüssel schließt nicht? Schlüsselblumen
Welches Mütterchen wächst in der Erde? Stiefmütterchen.

Das iPhone-Problem und wie es gelöst wurde

Ich wollte meinen Schatz anrufen, klappte nicht, iPhone hängte sich auf, ließ sich weder aus- noch einschalten. Auf dem Bildschirm war so sagte man mir, ein Ladesymbol. Die Sprachausgabe blieb ja auch stumm. Es war für mich Aufregung pur.

Schließlich konnte mir eine Zimmerkollegin helfen. Zuerst entfernte sie mit einer Büroklammer die Simkarte und setzte sie wieder im iPhone ein, dies half aber nichts, es war weiter am laden. Dann bekam ich von ihr den Tipp, die untere Taste (Homebutton) und den oberen Ein-Ausschaltknopf gleichzeitig zu drücken, Dies führt dazu, dass sich das iPhone endgültig ausschaltet und man kann es wieder einschalten. Fazit, dies hat funktioniert und mein iPhone funktioniert wieder tadellos. Darüber freue ich mich sehr und bin dankbar, dass man mir hier helfen konnte und das mir/uns somit der Gang zum A1-Shop erspart geblieben ist.

Das Keltenfest - Traum vom 16.03.2017

Eine schöne Wiese mit Steinkreis. Viele Menschen, die zu keltischer Musik auf der Wiese und im Steinkreis tanzen. Mitten drin waren wir, Philipp und ich. Es war schön, die Atmosphäre, die Musik und die Natur rundherum, ja, es war magisch. Ich bin so dankbar für diesen schönen Traum.

Mittwoch, 15. März 2017

Kreatives Schreiben in der Ergotherapie

Montags und Mittwochs ist auch am Nachmittag, zwischen 13 und 14 Uhr eine Stunde Ergotherapie, unter dem Motto "kreatives gestalten", also da wird gebastelt, gemalt, usw. Die Ergotherapeutin hat mir den Vorschlag gemacht, das nächste mal mein iPad zur Ergotherapiestunde am Nachmittag mit zu nehmen. Während die anderen mit basteln oder malen beschäftigt sind, könnte ich etwas schreiben, kreatives Schreiben in der Ergotherapie sozusagen, finde ich eine spannende Idee. :-)

Alles noch nicht fix...

Ja, es gibt zwar ein Ergebnis, aber es ist alles noch nicht fix. Geht alles noch zur Landesstellenleiterin. Deswegen schreibe ich jetzt noch nicht mehr darüber, will erstmal abwarten.
Jedenfalls fand ich es schön, dass Philipp noch heute Abend da war. Wir waren beim Cola-Automaten im Erdgeschoss, sind dort gesessen, etwas getrunken und geplaudert. War richtig schön, auch die Umarmungen, Zärtlichkeiten auszutauschen, hat gut getan. Die Liebe zwischen uns ist einfach grandios! <3

Es gibt ein Ergebnis...

Die Abteilungsklausur ist vorbei, Philipp rief mich vor kurzem an, um mir erstens mitzuteilen, dass er auf dem Weg nach Klagenfurt ist, und zweitens, es gibt ein Ergebnis zu meinem Brief, es wurde also wirklich heute thematisiert. Was das Ergebnis ist, wird er mir in einem anderen Telefonat verraten, wenn er zu Hause ist. Weiß nicht, ob er heute noch kommt, würde mich freuen.
Ich bin jetzt aufgeregt, aufgeregter dennje, weil ich noch nicht weiß, was dabei jetzt wirklich raus gekommen ist.

Dienstag, 14. März 2017

Banales Gedicht über das Essen

Vor dem Abendessen habe ich folgendes, banales Gedicht gemacht:

Auf das Essen
sollte man nicht vergessen.
Ja, jetzt ist's
wieder soweit,
es ist Abendessenszeit.

Morgen...

Vorhin rief mich Philipp an. Er berichtete mir, dass morgen mein Thema in der Klausurtagung behandelt wird. Desweiteren sagte er mir, dass unser Vorgesetzter den Brief bereits gelesen hat.
Morgen... - was wird morgen sein? Wird es morgen bereits eine Lösung geben, oder "wandert" das Ganze, also der Brief weiter zur Landesstellenleiterin? Fragen über Fragen und die Ungewissheit, wie es weitergeht.
Ich fühle jetzt wieder verstärkt innere Unruhe, Aufgewühltheit und Beklemmungen. Um mich wenigstens ein Bisschen positiv zu fokussieren, habe ich vorhin einen Eintrag im Tagebuch der Dankbarkeit und Freude geschrieben. Die Sonne zeigte sich am Seelenhimmel nur kurz, dann zogen wieder schwere Wolken darüber. Schade.

Texte lesen in der Ergotherapie

Heute durfte ich die Ergotherapie mit gestalten und Texte von mir vorlesen. Ausnahmslos alle waren begeistert. Das hat mich total gefreut. Begonnen hat es mit dem Gedicht Hallo Mutter Erde und Vater Himmel. Dann fragte die Ergotherapeutin, ob ich noch mehr Texte geschrieben habe. Ich meinte ja und sie bat mich, die Mappe mit meinen Texten zu holen. Eine Zimmerkollegin holte mir die Mappe und dann konnte das Vorlesen los gehen.
Ich las auch das Gedicht Angel Love, und die Frühlingsmeditation vor.
Einfach genial, die positiven Reaktionen!

Montag, 13. März 2017

Der wichtige Brief Teil 2

Nochmal zurück zum wichtigen Brief. Wir wollten ihn ja ursprünglich eingeschrieben aufgeben, da wäre der Brief aber erst Dienstagsfrüh angekommen, zu spät, denn morgen beginnt ja schon die Abteilungsklausur. Somit hat Philipp heute einfach so den Brief an unseren Vorgesetzten übergeben. Dieser hat versprochen, dass er ihn heute noch lesen wird. Gut, dass ich den Brief auch noch abgespeichert habe, so kann niemand behaupten, dass es diesen Brief nicht gibt oder was auch immer. Ich bin gespannt, wie es weiter geht.

Was sind wohl "Muniten"? ;-)

Lustig, heute hätte ich mich fast bei einem neuen Posting verschrieben und statt "ein paar Minuten" "ein paar Muniten" geschrieben.
Immer wieder schön, wenn man über sich selbst lachen kann.

Ein Wochenende mit Ausgang

Am Samstag hatte ich Ausgang bis 18 Uhr. Philipp kam tatsächlich nach dem Mittagessen. Zuerst waren wir in den City-Arkaden, diverse Einkäufe erledigen. Dann fuhren wir heim, heim in unsere Wohnung, zumindest für ein paar Stunden, dann musste ich wieder zurück auf die Station. Der Bus hatte Verspätung und so versäumten wir den Anschlussbus zum Klinikum. Philipp rief dort an, dass wir es nicht pünktlich um 18 Uhr schaffen würden, eben wegen dem Bus. War gar kein Problem. Die Stationsschwester meinte sogar, nur nicht stressen, ist schon in Ordnung. Um 20 nach 18 Uhr kamen wir endlich auf der Station an.
Am Sonntag waren Philipp und ich spazieren und wir haben die Sonne genossen. Erst als der kalte Wind so richtig unangenehm geworden ist, sind wir wieder hinein.
Ja, war ein schönes Wochenende.

Samstag, 11. März 2017

Hibbelig...

Ich bin ganz hibbelig, also innerlich aufgekratzt, innerlich unruhig. Ich warte auf den Philipp. Draußen ist ein schöner, sonniger Tag, ich will raus. Einkäufe wollen und müssen wir auch erledigen.  Jetzt gibts dann aber wohl erstmal Mittagessen.

Freitag, 10. März 2017

Der wichtige Brief

Gestern hat mich Philipp wieder auf der Station besucht. Gemeinsam haben wir am iPad einen Brief an meinen/unseren Vorgesetzten verfasst. Philipp war "nur" Unterstützung. In dem Brief geht es darum, dass ich es psychisch nicht mehr schaffe, den Dienst in der Telefonvermittlung zu versehen. Ich schrieb auch, dass ich den Arbeitsplatz gerne behalten würde, nur nicht in diesem Arbeitsbereich Telefonzentrale. Weiters habe ich geschrieben, dass es für mich nur zwei Möglichkeiten gibt:
Entweder 1. Es findet sich doch ein Ersatzarbeitsplatz,
oder 2. Falls es wirklich so sein sollte, dass man für mich keinen geeigneten Ersatzarbeitsplatz hat, würde ich die einvernehmliche Auflösung des Dienstverhältnisses bevorzugen.
Es war für mich kein leichter Schritt diesen Brief zu schreiben, aber je mehr ich mir das alles mit der Arbeit durch den Kopf gehen lasse, desto öfter komme ich zu dem Schluss, dass es eben nur diese zwei Möglichkeiten gibt. Und damit nachher niemand behaupten kann, es wäre kein Brief angekommen, werden Philipp und ich heute den Brief bei der Post eingeschrieben aufgeben. Tja, reden half nicht viel, vielleicht bringt das Geschriebene mehr weiter. Ich habe aber keine Lust, mich jahrelang zu quälen, mit einem Job, der entweder über- oder unterfordernd ist, und der mir zudem gar keine Freude macht. Gerade spüre ich wieder so die Verzweiflung in mir hochsteigen. Aber dann ist da auch wieder das beruhigende Gefühl, dass ich hier im Moment in einem geschützten Rahmen, in der stationären Therapie bin.
Gerade rief mich Philipp an und fragte mich, ob er den Brief nicht doch per Mail an unseren Vorgesetzten weiterleiten solle. Mensch, das hatten wir doch gestern schon so ausgemacht, dass wir den Brief eingeschrieben aufgeben, und jetzt wollte er es doch wieder anders machen, ach, das treibt mich auch zur Verzweiflung!
Nächste Woche, also kommende Woche hat unsere Abteilung Klausur, da wäre mein Thema sicher ein guter Punkt für die Tagesordnung.
Ich habe Tränen in den Augen. Diese verdammte Angst, die Angst, vor negativen Reaktionen auf den Brief. Aber anders geht es nicht. - Es muss eine gute Lösung für alle Beteiligten geben. Trotz der Angst, ich muss/will es durchziehen und den Brief heute abschicken.
Mir kommen die Tränen, ich muss heulen. Finde es gut, dass sich alles lösen möchte und die Seele gereinigt wird.

Das iPad in der Ergotherapie - eine Premiere

Gestern bei der Ergotherapie hatte ich erstmals das iPad im Einsatz. Wir bekamen angefangene Sätze, die wir aufschreiben und fertigstellen, ergänzen mussten. Z.B.:
Wenn ich mehr Energie hätte, dann würde ich...
Die Anderen haben alle mit Stiften geschrieben und ich konnte wunderbar mit dem iPad mitarbeiten. Es ist mir auch leicht gefallen, die Sätze spontan zu ergänzen. - es musste bzw. sollte einfach fließen. Nur 2 Sätze ließ ich unvollständig stehen, da iel mir nix ein.
Soweit der Eintrag zu diesem Thema.

Montag, 6. März 2017

Ausführlicher Eintrag - Heutiger Wochenstart

Es war ein recht ruhiger Wochenstart. Leider plagten mich am Vormittag Kopfschmerzen. Nach der Visite bekam ich ein Mexalen, so konnte ich den restlichen Tag schmerzfrei verleben.
Heute war ich bei der Klang- und der Ergotherapie. Bei der Ergotherapie wurden heute tiefsinnige Geschichten vorgelesen. Eine davon löste bei vielen der Gruppe (auch bei mir) Emotionen aus und die Tränen flossen. Besagte Geschichte hat mir eine Zimmerkollegin am iPad diktiert. Jeder Teilnehmer/Teilnehmerin hat eine Kopie von den Geschichten bekommen. Und als ich wissen wollte, wie man mir als Blinde diese Geschichte zu kommen lassen könnte, bot mir besagte Kollegin eben an, sie mir zu diktieren. Dies hat sie heute, gerade vorhin gemacht und da ich sehr schnell schreibe, waren wir dementsprechend flott fertig.
Nach der Ergotherapie war Visite, da sprach ich eben die Kopfschmerzen an, denn ohne ärztliche Erlaubnis dürfen die Schwestern keine Medikamente rausgeben. Nach der Visite war um 11:30 Klangtherapie, super entspannend mit den vielen schönen Geräuschen, ja, es war spannend und entspannend. ;-)
Um 12 war Mittagessen. Danach war ich mit einer anderen Zimmerkollegin etwas draußen in der Sonne im Park. Danach habe ich es mir im Zimmer bequem gemacht, während jene Zimmerkollegin in die Statt ging. Sie hatte sich Obst mitgenommen und bot mir was davon an. Super, zuerst frische Luft+Sonne genießen, und dann auch noch frische Früchte.
Kurz nach dem Abendessen kam Philipp und brachte mir frische Anziehsachen und ein Paket von meiner Mailbekanntschaft Sandy aus Deutschland. Sie hat mir diverse Reliefs geschickt, z.B. Tierrelliefs. Bin schon gespannt, werde spätestens morgen mal rein schauen. Philipp und ich haben uns dann noch ins Erdgeschoss gesetzt und uns vom Getränkeautomaten was zum Trinken geholt.
Tja, und nachdem mein Schatz wieder weg war, er ist mit dem Taxi nach Hause gefahren, hat mir eine Zimmerkollegin jene Geschichte von der Ergotherapie diktiert. Ich muss mal schauen, ob es diese Geschichte schon im Internet gibt, dann könnte ich sie hier verlinken oder die Geschichte in einen Blogeintrag kopieren/einfügen. Mal sehen. Jetzt mache ich aber erstmal Schluss für heute.

Sonntag, 5. März 2017

Stationärer Aufenthalt und Therapie

Auch Wunden der Seele muss man therapieren. Depressionen sind nach außen nicht immer sichtbar. Ich habe schon alles Mögliche ausprobiert, ambulante Psychotherapie beispielsweise, doch der psychische Druck wurde zu groß. Ich konnte nicht mehr arbeiten gehen, wurschtelte mich von einem Krankenstand zum Nächsten. Dann waren die letzten drei Wochen Krankenstand zu Ende und ich dachte, was nun? Es war für mich viel zu wenig und der Hausarzt kann nicht mehr als 3 Wochen krank schreiben. Da bekam ich einen Tipp, dass man im Zentrum für seelische Gesundheit eine stationäre Therapie machen kann. Am Dienstag bin ich mit einer Vertrauensperson dann hin zum Klinikum in die Psychiatrie. Ich erzählte dort meine Geschichte. Positiv hob ich die Beziehung zu meinem Mann und den Katzen hervor. Schlafen konnte ich auch kaum mehr, nur noch 3 oder 4 Stunden am Stück.
Man konnte es mir ansehen, ich strahlte so eine Unruhe aus. Als wir bei der Anmeldung im Zentrum für seelische Gesundheit waren, brach so vieles aus mir heraus und ich konnte mit dem Heulen nicht mehr aufhören. Ich wurde aufgenommen, und bin auf einer offenen, normalen Station, da ich ja keine suizidalen Absichten habe.
Ich bin auf der ruhigsten Station, die es in dieser Psychiatrie überhaupt gibt, eine Station, spezialisiert auf Depressionen und Burnout. Ich bin mit 4 anderen Frauen im Zimmer und es sind alle sehr nett, man unterstützt sich gegenseitig..
Unter der Woche gibt es diverse Therapien: Ergotherapie, Psychogruppe, Klangtherapie, Entspannung nach Jacobson, etc. Es ist also nicht so, dass mannur im Bett rumliegt, denn es gibt einen klaren Tagesablauf.
6:45 wecken,
07:30 Frühstück,
8:15 Morgenrunde,
12:00 Uhr Mittagessen,
14 Uhr Abschlussrunde,
17:00 Uhr Abendessen
und 21 Uhr Bettruhe.
Bei der Morgenrunde kann jeder mitteilen, welche Therapien er in Anspruch nehmen möchte. Jede/R Patient/In hat einen Therapiepass, in welchem die in Anspruch genommenen Therapien eingetragen werden.
Fazit: Ich bin froh, dass ich diesen Schritt in die stationäre Therapie gegangen bin. Die ambulante Psychotherapie bei der Caritas geht dann nach meinem stationären Aufenthalt wieder weiter.
Das war's vorerst für heute. Werde jetzt dann meinen Schatz anrufen, der mich auch so oft wie möglich besucht, so wie heute. Ich vermisse ihn sehr und auch die Katzis, aber ich weiß, dass dass der Schritt in die stationäre Therapie nötig war und ist. Das versteht er auch. Heute waren wir spazieren und im Krankenhauscafé auf Kaffee/Kakao und Kuchen, war ein schöner Nachmittag. Mit diesen positiven Gedanken beende ich diesen Eintrag.

Wiedermal bloggen... - erster Eintrag im Jahr 2017

Schon ungewohnt, nach so langer Zeit, fast 2 Monate, wieder einmal etwas hier zu schreiben. Es ist der erste Eintrag des Jahres 2017, der letzte war vom 31.12.2016.
Es hat sich etwas geändert. Ich war im Jänner drei Wochen im Krankenstand. Diesmal habe ich rechtzeitig vor dem großen Zusammenbruch die Notbremse gezogen.
Im Laufe der drei Wochen bekam ich von Andrea, einer Hauskrankenhilfe den Tipp, dass man auch im Zentrum für seelische Gesundheit (Klinikum Klagenfurt), stationäre Therapie machen könne.
Am Dienstag bin ich dann mit Andrea dort hin. Mein Krankenstand vom Hausarzt war ja schon abgelaufen, aber mir war/ist klar, ich kann nicht arbeiten, nicht in diesem Tätigkeitsbereich. Für mich stand fest, jetzt war und ist es soweit, für stationäre Therapie. Zu diesem Thema schreibe ich noch einen Eintrag. Ja, jetzt spüre ich schön langsam, dass die Lust auf das Bloggen wieder zurück kommt. :-)

Zufälliger Eintrag aus dem Archiv - es steht die Luft...

Auch diesen Montag wieder, aus der Fülle an Beiträgen, ein Beitrag aus dem Archiv.  Es steht die Luft.