Donnerstag, 27. April 2017

Spontan gereimtes, Regen-Reim und Dialog im Blog ;-)

Philipp: "Na geh, mich nervt der Regen!"
Ich: "Die Natur braucht das Wasser, also hab ich nix dagegen."
Hiermit ist er gepostet, der gereimte Dialog,
verewigt für immer in meinem Blog.
Soviel zu spontan entstandenen Reimen. *grins*

So oft wie möglich Zeit und Liebe schenken

Solange Oma noch lebt, will ich, bzw. wollen wir sie so oft wie möglich im Heim besuchen. Wir planen den nächsten Besuch am Wochenende ein.
Wie sie noch bei meiner Tante gewohnt hat, hatte ich kaum die Möglichkeit, sie zu besuchen, der Kontakt beschränkte sich aufs Telefonieren. Aber jetzt, wo sie in dem Altenheim ist, wo es quasi keine strengen Besuchszeiten gibt, möchte ich so oft wie möglich zu ihr. Schade und traurig ist halt, dass es ihr nicht gut geht.
Auch wenn ich es nicht immer zeigen konnte, meine Oma liegt mir sehr am Herzen. Ich liebe sie über alles, sie, mein Onkel Ronald und mein Schatz Philipp haben die besten Plätze in meinem Herzen. Gerade kommen mir die Tränen. Und wieder spüre ich, es ist für mich noch ein Lernprozess, Tränen nicht zu unterdrücken, sondern die Gefühle, das Weinen einfach zuzulassen. Das alte, negative Glaubens/gedankenmuster "Weinen tun nur Babys und Kleinkinder", will/muss aufgelöst werden.
Zusammengefasst: Einem geliebten Menschen so oft wie möglich Zeit und Liebe schenken, lautet die Devise.

Mittwoch, 26. April 2017

Friedlich und gut versorgt...

Heute waren wir dort, bei meiner Oma im Pflegeheim. Es war nur ein sehr kurzer Besuch, da sie tief und fest geschlafen hat. Ich habe sie sanft berührt und gestreichelt. Kurz hatte es den Anschein, als würde sie aufwachen, aber sie schlief dann doch wieder weiter. Philipp meinte, in diesem kurzen Moment hat sie bemerkt, dass wir da sind. Ich habe dann einfach nur "Oma" gesagt, weil ich dachte, vielleicht reagiert sie darauf. Sie hat aber, wie gesagt weiter geschlafen. Sie wirkte dabei friedlich.
Das Heim selbst macht einen guten Eindruck und das Personal ist sehr nett und bemüht. Ich habe das gute Gefühl, dass sie dort bestens versorgt ist.

Trotz Aufregung recht gut geschlafen

Ja, trotz der Aufregung, heute fahren wir wie berichtet ins Pflegeheim, habe ich recht gut geschlafen. Gegen 23 Uhr war ich im Bett und schlief schnell ein. Um halb 3 war ich kurz wach, um auf die Toilette zu gehen, danach gleich wieder ins Bett und sofort weitergeschlafen. Kater Blacky lag zwischen uns und bekam ein paar Streicheleinheiten. Schön, dass Katzen so eine Ruhe ausstrahlen. Er wird gespürt haben, das wir, insbesondere ich, innerlich unruhig sind. Ich bin dem Süßen sehr dankbar, dass er als Ruhepool fungierte.

Dienstag, 25. April 2017

Es eilt...!

Gestern Abend bekam ich einen Anruf von meiner Cousine, die mich, wie bereits geschrieben, über den sich stets verschlechternden Zustand unserer Oma informiert hat. Sie hat mir ein Bisschen erzählt. Seit etwa letzten August ging es mit der Versorgung bei meiner Tante, mit der Pflege zu Hause nicht mehr. Schließlich hat es Oma selbst eingesehen, ins Pflegeheim wäre besser. Seit Ende des Jahres geht es ihr schlecht, hat nichts mehr geredet und es geht ihr von Tag zu Tag schlechter. Gestern waren die Eltern meiner Cousine bei ihr und da hat Oma von mir geredet. Ich verstehe das so, dass unsere Oma zum Teil überhaupt nicht mehr ansprechbar ist, aber dann doch wieder kleine Phasen hat, in denen sie redet, Personen nennt, die sie noch sehen/hören möchte. Am Telefon wurde dann bekräftigt, es wäre gut, wenn ich möglichstbald, in den nächsten paar Tagen dorthin fahren würde, mit anderen Worten, es eilt!
Kurz nach dem Telefonat bekam ich die genauen Infos zum Pflegeheim, die Adresse per SMS. Philipp hat mir dann im Internet die Telefonnummer heraus gesucht. Ich habe schon im Pflegeheim angerufen, um mich wegen eventueller Besuchszeiten zu erkundigen. Es wurde mir gesagt, es gibt keine strengen Besuchszeiten, man kann jederzeit vorbei kommen. Gut so. Morgen um 13 Uhr fahren wir hin. Meine Cousine war zuletzt vor ein paar Wochen bei Oma, seither nicht mehr. Ihr hat der schlechte Zustand unserer Oma etwas zugesetzt.
Wie dem auch sei, ich muss mir selbst ein Bild von der Situation machen und von meiner bzw. unserer Oma Abschied nehmen. Mir ist klar, jeder von uns muss einmal gehen, doch ich habe es immer gaaaanz weit weg geschoben, dass meine Oma mal nicht mehr ist, und nun ist es ganz nah, man fühlt, dass sie jetzt wohl am Ende ihres irdischen Lebens angekommen ist. Ja, es ist ein eigenartiges Gefühl.

Samstag, 22. April 2017

Oma

Zu der belastenden seelischen Situation wegen der Arbeit kommt nun etwas Privates dazu. Eine Cousine, mit der ich auf Facebook befreundet bin, schrieb mir im Messenger, dass es unserer Oma immer schlechter geht. Für mich ist das emotional so, als würde es meiner Mutter immer schlechter gehen, denn ich habe sicher schon mal im Blog geschrieben, dass meine Oma mütterlicherseits immer wie eine zweite Mutter für mich gewesen ist.
Viel weiß ich noch nicht, nur so viel, dass sie, meine Oma schon länger nichts mehr geredet hat, doch plötzlich immer wieder meinen Namen, und den einer Tante (Mutter der Cousine, die mich informiert hat) ruft. Meine/unsere Oma hat ja bei einer Tante von mir gewohnt, doch die Pflege zu Hause war nicht mehr möglich, und nun ist Oma in einem Pflegeheim. Gleich nachdem ich die Facebook-Nachricht gelesen habe, griff ich zum Handy, um meine Cousine an zu rufen, doch habe niemanden erreicht. Habe es dann nochmals versucht, wieder nichts, nun sitze ich wie auf Nadeln und warte auf einen Rückruf.
Ich habe Angst, Angst, dass es bald zu spät sein könnte und dass ich sie, meine Geliebte Oma/"Mutter" nicht mehr lebend sehen/hören kann. Wenn ich die Möglichkeit hätte, würde ich morgen sofort zu diesem Pflegeheim fahren und sie besuchen. Philipp würde mich natürlich begleiten. Das Pflegeheim ist nicht in Klagenfurt, sondern in Oberkärnten, in der Nähe von Villach, ist kein Weg, den man in ein Paar Minuten einfach so ohne Auto zurücklegen kann. Ich hoffe, dass ich bald mehr weiß. Ich muss es auch erstmal etwas sacken lassen.
Mir war auch wieder zum Weinen. Habe meine Oma die letzten Jahre nicht mehr gesehen, zuletzt war es glaub ich im Juli 2012, zu meinem 30. Geburtstag, viel zu selten, und jetzt geht es ihr immer schlechter. Ich finde es schade, dass es die letzten Jahre keine Gelegenheit gab, sie zu besuchen.
Ich glaube nicht, dass heute noch ein Anruf von meiner Cousine kommt. Über den Messenger kam auch nichts mehr, nachdem ich geantwortet hatte.. Vielleicht reden wir morgen in Ruhe, jetzt ist es schon 22 Uhr und ich traue mich nicht, noch ein drittes Mal an zu rufen. Trotzdem, mir lässt das Ganze keine Ruhe.
Jetzt komme ich auch hier erstmal zum Ende.

Ausführlicher Eintrag - Gedanken und Lebenszeichen, geschrieben am 21.04.2017

Seit etwa drei Wochen bin ich wieder zu Hause. Nach meinem Krankenhausaufenthalt war ich 3 Wochen krank geschrieben, die Krankmeldung läuft Ende dieser Woche aus. Mein Hausarzt hat für mich einen Antrag auf psychologische/psychiatrische Reha gestellt, diesbezüglich warte ich noch auf einen Bescheid von der Krankenversicherung, dieser Bescheid wird hoffentlich positiv ausfallen.
Am Montag muss ich nochmal zum Arzt, muss aber auch ins Amt, also in die Arbeit fahren, weil die Amtsleiterin mit mir ein Gespräch führen möchte, wie's nun weitergeht. Fakt ist, vom Telefondienst bin ich befreit, aber sonst gibt es für mich dort eben so gut wie nichts zu tun, das wurde heute nochmals betont. Philipp hat mir davon am Telefon erzählt und mich über das anstehende Gespräch am Montag informiert.
Ich habe Kopfweh. Mir kommen immer wieder neu die Tränen. Ich halte sie nicht zurück, nein, ich lasse sie einfach laufen. Zurückhalten wäre der falsche Weg.
Was sind es für Tränen? - Tränen der Verzweiflung, aber wohl auch Tränen der Erleichterung - im Inneren löst sich etwas, innere Reinigung findet statt. Ich bin ja froh, dass ich überhaupt weinen kann, denn sehr lange Zeit konnte ich es nicht, war blockiert, wegen dem negativen Gerede, der Behauptung "weinen tun nur Babys und Kleinkinder", die so aber absolut nicht stimmt. Jetzt erkenne ich aber, dass ich immer mehr ich selbst sein kann, werde auch von meinem Mann so akzeptiert, wie ich bin. Ich bin sehr dankbar, dass wir wirklich immer an einem Strang ziehen sozusagen und durch Höhen und Tiefen miteinander gehen. Es ist für mich ein beruhigendes Gefühl, auch im tiefsten Tief, so wie ich es im Moment empfinde, nicht so ganz allein zu sein.
Und wie ich so diese Zeilen, meine Gedanken niederschreibe, kommt mir folgendes in den Sinn:
Die Liebe ist
wie das wärmende Licht einer Kerze,
dass Dir in dunklen Stunden
Kraft und Hoffnung schenkt.
Mit diesen lichtvollen Gedanken möchte ich langsam zum Ende kommen. Mal sehen, ob und wie es mir weiterhin gelingt, dieses Blog als "Schreibtherapie" wieder zu nutzen. Das Bloggen aufzugeben, daran habe ich nie gedacht. Es gibt bei mir halt so Phasen, wo ich Schreibblockaden habe. Ich finde es toll, dass manche Leute es schaffen, ihr Blog täglich mit Inhalt zu füllen. Ich bin stille Mitleserin bei Petra, die wirklich täglich Tagebuch schreibt. Dafür kommt es bei mir wiederum vor, dass ich an manchen Tagen mehrere Beiträge an einem Tag schreibe. Naja wie gesagt, ich werde das Bloggen wohl niemals aufgeben, das Leben ist so vielfältig, da muss man somanches einfach schriftlich festhalten. Im Nachhinein möchte man manches vielleicht nochmals nachlesen, sich in Erinnerung rufen.
So, das war's erstmal für den Moment.

Zufälliger Eintrag aus dem Archiv - es steht die Luft...

Auch diesen Montag wieder, aus der Fülle an Beiträgen, ein Beitrag aus dem Archiv.  Es steht die Luft.