Samstag, 22. April 2017

Ausführlicher Eintrag - Gedanken und Lebenszeichen, geschrieben am 21.04.2017

Seit etwa drei Wochen bin ich wieder zu Hause. Nach meinem Krankenhausaufenthalt war ich 3 Wochen krank geschrieben, die Krankmeldung läuft Ende dieser Woche aus. Mein Hausarzt hat für mich einen Antrag auf psychologische/psychiatrische Reha gestellt, diesbezüglich warte ich noch auf einen Bescheid von der Krankenversicherung, dieser Bescheid wird hoffentlich positiv ausfallen.
Am Montag muss ich nochmal zum Arzt, muss aber auch ins Amt, also in die Arbeit fahren, weil die Amtsleiterin mit mir ein Gespräch führen möchte, wie's nun weitergeht. Fakt ist, vom Telefondienst bin ich befreit, aber sonst gibt es für mich dort eben so gut wie nichts zu tun, das wurde heute nochmals betont. Philipp hat mir davon am Telefon erzählt und mich über das anstehende Gespräch am Montag informiert.
Ich habe Kopfweh. Mir kommen immer wieder neu die Tränen. Ich halte sie nicht zurück, nein, ich lasse sie einfach laufen. Zurückhalten wäre der falsche Weg.
Was sind es für Tränen? - Tränen der Verzweiflung, aber wohl auch Tränen der Erleichterung - im Inneren löst sich etwas, innere Reinigung findet statt. Ich bin ja froh, dass ich überhaupt weinen kann, denn sehr lange Zeit konnte ich es nicht, war blockiert, wegen dem negativen Gerede, der Behauptung "weinen tun nur Babys und Kleinkinder", die so aber absolut nicht stimmt. Jetzt erkenne ich aber, dass ich immer mehr ich selbst sein kann, werde auch von meinem Mann so akzeptiert, wie ich bin. Ich bin sehr dankbar, dass wir wirklich immer an einem Strang ziehen sozusagen und durch Höhen und Tiefen miteinander gehen. Es ist für mich ein beruhigendes Gefühl, auch im tiefsten Tief, so wie ich es im Moment empfinde, nicht so ganz allein zu sein.
Und wie ich so diese Zeilen, meine Gedanken niederschreibe, kommt mir folgendes in den Sinn:
Die Liebe ist
wie das wärmende Licht einer Kerze,
dass Dir in dunklen Stunden
Kraft und Hoffnung schenkt.
Mit diesen lichtvollen Gedanken möchte ich langsam zum Ende kommen. Mal sehen, ob und wie es mir weiterhin gelingt, dieses Blog als "Schreibtherapie" wieder zu nutzen. Das Bloggen aufzugeben, daran habe ich nie gedacht. Es gibt bei mir halt so Phasen, wo ich Schreibblockaden habe. Ich finde es toll, dass manche Leute es schaffen, ihr Blog täglich mit Inhalt zu füllen. Ich bin stille Mitleserin bei Petra, die wirklich täglich Tagebuch schreibt. Dafür kommt es bei mir wiederum vor, dass ich an manchen Tagen mehrere Beiträge an einem Tag schreibe. Naja wie gesagt, ich werde das Bloggen wohl niemals aufgeben, das Leben ist so vielfältig, da muss man somanches einfach schriftlich festhalten. Im Nachhinein möchte man manches vielleicht nochmals nachlesen, sich in Erinnerung rufen.
So, das war's erstmal für den Moment.

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