Mittwoch, 11. Mai 2016

Ausführlicher Eintrag zur Mittagsstunde - müde, traurig, träge


Im Moment bin ich wieder einmal in einer Phase, wo mir das aufstehen total schwer fällt, ganz egal, ob ich jetzt früher oder später ins Bett gehe, ich bin Morgens auch nie richtig ausgeschlafen. Heute in der Früh habe ich nicht einmal den Wecker gehört. Gottseidank ist Philipp so ein geduldiger Mensch, meckert nie herum oder so. Heute bin ich erst gegen halb 7 aufgewacht. Um 10 nach 7 sind wir mit dem Taxi weggefahren, also in 30-40 Minuten werde ich gut fertig. Die Katzenfütterung übernimmt Philipp in der Früh. Ich bin in der Früh für gar nichts zu gebrauchen und muss immer erst schauen, dass ich selbst "auf die Beine" komme.

Zudem bin ich auch noch recht unausgeglichen. Es braucht nur eine kleine ungute Situation im Büro geben, "stürze" ich stimmungsmäßig total ab. Mit mir selbst gehe ich auch oft hart ins Gericht, ich bin schnell ungeduldig und ärgere mich, wenn etwas nicht gleich so klappt, wie ich es mir vorgenommen habe.

So gegen 10 war die Arbeitsmedizinerin bei mir im Büro und hat so allgemein gefragt, ob alles soweit passt vom Arbeitsplatz her usw. Natürlich war ich in diesem Moment wieder total blockiert, fand die richtigen Worte nicht, um auszudrücken, was ich denke. So sagte ich halt nur: "Ja es gibt da schon Sachen, die nicht so gut laufen.", aber dass ich mit der Arbeitsplatzsituation generell unzufrieden bin, brachte ich in dem Moment nicht heraus. Unfairerweise war zu diesem Zeitpunkt auch ein Anruf nach dem anderen, leider handelte es sich dabei um erfolglos vermittelte Anrufer. Und in dieser Stresssituation konnte ich unmöglich ein Gespräch mit der Arbeitsmedizinerin führen. Sie meinte, sie kommt sowieso wieder zu uns ins Amt und ich brauche nur bescheidgeben, wenn ich mit ihr sprechen möchte. Grundsätzlich ist sie eine ganz nette Frau, aber ich konnte mich trotzdem nicht öffnen, und schon gar nicht in dieser Stresssituation mit dem blöden Telefon. Im Nachhinein tut es mir leid. Ich hätte ja den Philipp anrufen können, er soll bitte für ein paar Minuten das Telefon übernehmen, weil ich ein Gespräch mit der Arbeitsmedizinerin führen möchte, aber daran hab ich in diesem Moment auch nicht gedacht. Dumm gelaufen! Ich habe manchmal das Gefühl, dass ich gar nichts auf die Reihe kriege, ich schaffe es nicht einmal, mir einen gewissen Freiraum einzuräumen, um die Gunst der Stunde zu nutzen und ein Gespräch mit der Arbeitsmedizinerin zu führen. Ach, ich fühle mich einfach träge, traurig und müde. Das soll kein Jammern sein, sondern ich beschreibe einfach den Ist-Zustand.

Und dann denke ich mir wieder: Ich muss da raus kommen aus diesem "Loch". Ich muss irgendwie für mich eine positive Grundlage schaffen, damit ich wieder zufriedener bin. Ich möchte nebenbei etwas machen, wo ich Freude daran habe. Ich habe auch schon einen Plan, nur fehlt mir dafür noch etwas die Grundlage, wie ich diesen Plan genau umsetzen kann. Es hat auf jeden Fall mit meinen Texten zu tun. Und um mich wieder mehr auf das Positive und schöne fokussieren zu können, werde ich heute im Laufe des Tages das Tagebuch der Dankbarkeit und Freude aktualisieren. 

So, nun beende ich diesen ausführlichen Eintrag.

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