Dienstag, 17. März 2015

Der Bogen ist überspannt - Ich kann nicht mehr...

Ich könnte schreien, weinen, ja, ich hätte jetzt die Kraft, um Bäume auszureißen!
Heute wird noch alles aus mir herausbrechen, was sich Jahrelang in mir angestaut hat, was ich Jahre lang in mich hinein gefressen habe!
Das Kartenhaus, dass ich Jahrelang aufrecht erhalten habe, bricht heute zusammen!
Der Käfig ist aufgebrochen, das Hamsterrad liegt zerbrochen in einer Ecke!
Noch ringe ich um Fassung, und versuche einen Rest der Maskerade aufrecht zu erhalten, aber es ist schwierig!
Heute wurde nämlich, beruflich gesehen, wirklich der Bogen überspannt! Fühle mich verarscht, von meinem/unseren Vorgesetzten!
Jahre lang hab ich mich zusammengerissen, einen Job gemacht, der mich nie erfreut hat!
Jahre lang war ich Zielscheibe für falsche Anschuldigungen von Sachbearbeitern, und genervten Parteien, die sich wiederum über Sachbearbeiter beschwert hatten!
Ja, lange genug habe ich mich zusammengerissen!
Jetzt muss schluss sein, vor allem und erst recht nach der Aktion heute Morgen!
Ich habe lange genug still gelitten, und mir viel zu viel gefallen gelassen. Doch nun wird es endlich Zeit, dass ich an mich, an mein Leben, und an meine Gesundheit denke!
Ich brauche, beruflich gesehen eine neue Perspektive.
Ich möchte Morgens wieder mit Kraft und Energie erwachen und sagen können: „Ja, heute wird ein schöner Tag!“
Da ich ein Mensch bin, der sich am besten schriftlich ausdrücken kann, wird mein/unser Vorgesetzter in den nächsten Tagen diese meine Wahrheit in Briefform erhalten. Mündlich finde ich nämlich nie die richtigen Worte, wenn es darum geht meine Gefühle auszudrücken. Besagtes Schreiben habe ich zwar schon letzte Woche aufgesetzt, als wir nach der Dienstbesprechung darum gebeten wurden, über unsere Arbeitssituation zu schreiben.
Ich sah meine Chance gekommen, um eben meine Wahrheit zu sagen, sie auf den Tisch zu legen, doch aus irgend einem Grund wurde ich damit nicht fertig, oder bzw. habe ich mich nicht getraut, ihm das Schreiben zu kommen zu lassen. In dem Schreiben geht es nämlich auch darum, dass ich den Telefondienst nicht mehr machen möchte, das es mich jeden Tag aufs Neue Kraft kostet, um überhaupt auf die Beine zu kommen, und das ich eine neue Perspektive brauche, und ganz allgemein die frage, wo meine Zukunft in dieser Behörde liegt, und/oder ob es überhaupt eine gibt?, usw.
Doch heute gab es eine Situation, wo ich sagen muss, ja, das Maß ist voll, der Bogen ist überspannt! Diese Wut, die ich in mir fühle, die ist gar nicht in Worte zu fassen! Somit habe ich besagtes Schreiben noch überarbeitet und mit der heutigen Situation ergänzt, und nun soll er es bekommen! Es hatte wohl seinen guten Grund, dass ich das Schreiben doch noch bei mir behalten habe.
Mehr schreibe ich dazu jetzt erstmal nicht. Nur noch so viel: Mein Gedicht der Hoffnung und Zuversicht bezieht sich genau auf dieses Thema, dass es beruflich gesehen eine Veränderung geben muss.
Geld und Arbeit, ist alles schön und gut! Ich will ja etwas arbeiten, aber wenn man sich im Beruf nicht wohl fühlt, bringt es auf Dauer auch nix, denn die im unglücklichen Beruf vergeudete Lebenszeit, die kann mit Geld niemals mehr abgegolten werden, die ist unwiederbringlich verloren! Und deshalb: Ich will leben, und nicht leiden! Ich lasse mich nicht mehr in einen Käfig mit Hamsterrad einsperren!

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