Schreiben aus Langeweile

Pah, gestern hab ich noch groß geredet/geschrieben, dass mir in der Zeit des Krankseins nie langweilig war! Und einen Tag später (heute) jetzt am Abend ist mir total langweilig. Es ist jetzt nicht so, dass mir die Decke auf den Kopf fallen würde, aber doch stinkfad! Der Mann sitzt beim Fernseher, ich hab Mails gecheckt und beantwortet und war dann auf Facebook, und jetzt? Jetzt ist mir fad.

Ich bin nicht der Typ Frau,, der/die den Mann anmeckert: "Heh, Du sitzt nur vorm Fernseher!" Nein, sowas tue ich nicht. Jedoch, wenn er einmal sagen würde: "Heh, Du sitzt nur vorm Computer!", hätte ich schon das Selbstbewusstsein zu antworten: "Ja, und Du? Du sitzt nur vor dem Fernseher!" Nein also Fernsehen, Computer und Internetnutzung ist bei uns kein Streitthema. Wir machen einerseits gern etwas zusammen, aber dann hat jeder auch so seine Freiräume, wo Philipp dann eben Fern sieht und ich beschäftige mich eben mit dem iPad oder iPhone. Man kann sagen es gleicht sich total gut aus, er ist fast immer der Herr über den Fernseher, und ich, die das meiste im Fernsehprogramm sowieso öde findet, bin "Herrin" über das Internet. Haha lustig, und gerade, wo ich so drüber nachdenke, ist es auch kostenmäßig so eingeteilt: Er zahlt das Kabelfernsehen, und ich zahle das Internet. Das heißt jetzt aber nicht, dass ich ihm die Internetnutzung verbieten würde! ;-) Er verbietet mir ja auch nicht, wenn ich mir, alle heiligen Zeiten, mal etwas im Fernsehen anhören möchte. Während ich krank war, habe ich z.B. jeden Tag zu Mittag "Punkt zwölf" in RTL angehört. Tolles Magazin, so vielfältig!

Und auch, wenn es darum geht, das innere Kind raus zu lassen, macht das jeder auf seine eigene Weise. Ich habe meine Plüschtier- und Puppensammlung, und er schaut sich immer wieder gern Zeichentrick im Fernsehen an. Vorhin lief Tom und Jerry im Super-RTL. So hat jeder von uns seine Art dem inneren Kind Ausdruck zu verleihen, und nie würde einer über den anderen sich lächerlich machen und sagen: "Du bist so kindisch!"

Ach ich könnte noch einige Sachen mehr aufzählen, wo bei uns Ausgeglichenheit herrscht, und wo wir einander gut ergänzen, usw. Nur soviel: Ich genieße diese/unsere harmonische Beziehung, das wir uns lieben, und wo jeder das tun und machen kann, was ihm Freude macht.

Ach ja! *seufz* und wieder hat mir das Schreiben über eine Phase der Langeweile geholfen. Es war für mich eine spannende, schriftliche Gedankenreise. Für den Ein- oder anderen mag es vielleicht eher langweilig sein, aber jeder Leser weiß ja schon bei der Überschrift "Schreiben aus Langeweile", dass der Eintrag eher fad sein könnte. ;-)

Ein Fazit zum Schluss: Schreiben hilft mir anscheinend in fast jeder Situation, egal ob ich nicht schlafen kann, oder eben, sowie jetzt, bei Langeweile. Hier noch der Link zu einer nächtlichen Gedankenreise in Gedichtform, als ich nicht schlafen konnte: http://hebejacq-blog.blogspot.co.at/2015/09/nachtliche-gedankenreise.html