Mittwoch, 18. April 2018

Scherbenhaufen und Seelendämonen - ein Gedicht über Seelenabgründe

Scherbenhaufen und Seelendämonen

Manchmal wirkt das Leben
wie ein einziger Scherbenhaufen,
woher die Kraft nehmen, zum Aufstehen,
sich wieder zusammenraufen?
Es fühlt sich so an, als hätt ich
auf allen Ebenen versagt,
ja, Fehler sind menschlich,
aber dennoch die Angst, vor dem Versagen
mich immerzu plagt.
Mein inneres Licht,
das liebende Wesen in mir ist
in diesen Momenten ganz verschwunden,
stattdessen tun sich
Seelenabgründe auf,
mit ihren schmerzenden Wunden.
Die Dunkelheit in mir,
weiträumig und groß,
fühle mich elend, minderwertig,
ja wertlos.
In diesen Momenten fühl ich mich
von allen guten Geistern verlassen,
dabei bin ich sonst immer im Vertrauen,
ein Engel würde immer auf mich achten
auf mich aufpassen.
Schon das Kleinste negative Erlebnis
kann mich voll und ganz erschüttern,
die dunklen, hässlichen
Seelendämonen füttern.
Seelendämonen drängen das innere Licht
weit in den Hintergrund,
schrecklichbrennendes,
Wunden aufreißendes Seelenfeuer
kommt aus ihrem dunklen Mund.
Ja, die dunklen Seelendrachen,
können scheinbar alles Gute
zunichte machen.
Wie kann man Seelendämonen
schwächen und bezwingen,
und das innere Licht
wieder zum Leuchten bringen?
Wo sind die guten Seelendrachen,
die im Herz und der Seele wieder
ein wärmendes, helles Feuer
der Liebe entfachen?
Wo sind die guten Mächte,
wenn man sie braucht,
wenn der Seelenraum nur so
vor lauter negativem
Dämonenfeuer raucht?
Will aus der Dunkelheit entfliehen,
den Dämonen in mir
die Kraft entziehen,
ihnen keine Aufmerksamkeit mehr schenken,
den Fokus auf etwas Positives lenken.
Doch braucht es dazu
einige Anstrengung,
vielleicht sogar Gefühlsverdrängung.
Ich wünschte, man könnte all das Negative minimieren,
und in einem Seelenfeuer aus Liebe
in etwas Positives transformieren.

18.03.2018

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