Montag, 10. Juli 2017

Positive Kindheitserinnerungen...

Wenn ich alte Lieder höre, habe ich Sehnsucht nach der Kinderzeit, nach einer Zeit, wo ich noch ganz klein bin, wo noch alles schön und glückselig schien. Vor etwa 30 Jahren, als ich noch ein kleines Mädchen war, war die Welt noch in Ordnung. Ja, ich sehne mich nach dieser alten Zeit, ich sehne mich nach der Stadt, in der ich geboren und aufgewachsen bin. In 10 Tagen ist mein 35. Geburtstag und so schweife ich gedanklich immer wieder in die Vergangenheit. In Gedanken bin ich wieder in dem Haus von damals, im Hof, wo die drei Schaukeln waren, wo ich am Liebsten auf der kleinen Schaukel in der Mitte saß und dabei Kinderlieder sang, die ich zuvor im Kindergarten gelernt hatte.
Dann die Besuche in Kärnten, am Land, bei den Großeltern. Meine Oma, die für mich immer wie eine zweite Mutter war. Draußenhabe ich gerne dickere Ästchen gesammelt, die ich dann als Klanghölzer benutzt habe. Ich habe früher schon gerne Audioaufnahmen gemacht, und so gab es Aufnahmen auf Kassetten, wo man mich singen und mit den Klanghölzchen dazu klopfen hörte. Später, als ich schon etwas älter war, ließ man mich mit einem kleinen Messer die Rinde von den gesammelten Holzstäbchen abmachen. Und irgendwann hörte man keine Kinderlieder und Klanghölzer mehr auf meinen Kassetten, sondern die ersten Geschichten, die ich schrieb. Ja, das Schreiben hat mir schon als Kind großen Spass gemacht. Besonders war bei den Aufenthalten bei den Kärntner Großeltern auch, dass ich mit der Oma immer wieder Spaziergänge ins Dorf gemacht habe zum Einkaufen.
An die Wiener Großeltern habe ich natürlich auch diverse Erinnerungen. Wir waren immer wieder bei der WIG am Spielplatz. Der Opapa hatte viele Bücher und hat mir/uns immer wieder etwas vorgelesen. Besonders in Erinnerung sind mir Feste, wie Weihnachten und Geburtstage, die meine/unsere Omama immer mit größter Liebe und Sorgfalt vorbereitet hatte. Es gab immer eine besondere Geburtstagstorte, die Oblatentorte.
So sind meine Kindheitserinnerungen. Ich widme diesen Text, diese Niederschrift meinen Großeltern, die ja alle schon verstorben sind, zuletzt meine Kärntneroma, bei der es sich so anfühlte, als wäre meine Mutter verstorben.

10.07.2017

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